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Hochwasser und Überflutung: THW in Rheinland-Pfalz und im Saarland

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Rheinland-Pfalz und das Saarland wurden stark von Tief „Katinka“ getroffen. Über 2.600 Einsatzkräfte des THW halfen dabei, mit den Wassermassen zurechtzukommen.

Mit verschiedenen Pumpen gingen die THW-Helfer/-innen gegen die Wassermassen vor. Foto: Alexander Steinruck/THW

Über 2.600 Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks THW waren in Rheinland-Pfalz und im Saarland im Hochwassereinsatz. Vom 17. bis zum 23. Mai 2024 unterstützten Helfer/-innen aus allen Landesverbänden in den überfluteten Gebieten – auf ganz unterschiedliche Weise: Sie retteten Menschen, pumpten Wasser, sorgten für Verpflegung, tankten Fahrzeuge und Geräte auf, beseitigten Schäden und überwachten die Wasserstände.

An vielen Orten waren als Folge von Tief „Katinka“ die Flüsse über die Ufer getreten, mehrere Städte und Gemeinden wurden überflutet. Auch dicht besiedelte Gebiete waren davon betroffen.

Hochleistungspumpen und Hochwasserpegel

Etwa 2,2 Milliarden l Wasser pumpten die THW-Helfer/-innen in den sieben Tagen ab – mehr als 860 olympische Schwimmbecken. Dafür verwendeten sie 39 Hochleistungspumpen, die zusammen eine Förderleistung von ca. 500.000 l/min erreichen. Über 1,25 km Schlauch wurden verlegt, um Schlammwasser abzuleiten. In den beiden Bundesländern waren zehn Fachzüge Wasserschaden/Pumpen im Einsatz, jeweils mit 40 Einsatzkräften, drei verschiedenen Schmutzwasserpumpen, einem Notstromerzeuger, einer Führungsstelle und einem Erkundungsfahrzeug.

Aus ganz Deutschland waren Helfer/-innen in die betroffenen Gebiete gekommen. Foto: Lukas Hannig/THW

Um die Wasserstände im Blick zu haben, setzte man auf elf selbst entwickelte mobile Hochwasserpegel. Bekleidungscontainer des THW-Logistikzentrums Hilden sorgten dafür, dass die Helfer/-innen schnell ihre Einsatzkleidung wechseln konnten.

Abgerutschte Hänge wurden mit einem Einsatzstellen-Sicherungssystem überwacht. Damit lassen sich frühzeitig schon leichte Bewegungen feststellen. Das Virtual Operations Support Team VOST überwachte die Lage online und informierte gezielt die lokalen Einsatzleitungen über ein Dashboard für die Einsatzplanung.

In Spitzenzeiten waren ca. 1.600 Helferinnen und Helfer des THW gleichzeitig im Einsatz. THW-Präsidentin Sabine Lackner dankte allen Beteiligten für die enge Zusammenarbeit und Unterstützung.

Das THW stellt online selbst einen multimedialen Rückblick zur Verfügung.

Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW)

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