Lkw in Vollbrand – tonnenweise Kupferkabel geladen

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In der Nacht zum 10. März 2025 löste ein Lkw-Brand einen intensiven Feuerwehreinsatz aus, bei dem hydraulisches Rettungsgerät und ein geliehener Teleskoplader eine Rolle spielten. Fraglich blieb, weshalb der Lkw-Fahrer samt Nummernschild verschwunden war, als die Einsatzkräfte eintrafen.

Der 7,5t Lkw brannte licherloh, als die Einsatzkräfte eintrafen. Foto: Ralf Hettler
Der 7,5 t schwere Lkw brannte licherloh, als die Einsatzkräfte eintrafen. Foto: Ralf Hettler

In der Nacht zum Montag, den 10. März 2025, geriet ein mit Kupferkabeln beladener Lkw in Goldbach (LK Aschaffenburg, BY) in Brand. Er löste einen umfangreichen Einsatz der örtlichen Freiwilligen Feuerwehr aus. Ursprünglich war die Feuerwehr gegen 2.50 Uhr wegen eines vermeintlichen Mülltonnenbrands alarmiert worden, doch vor Ort stellte sich heraus, dass es sich um einen Lastwagen handelte, dessen Laderaum aus ungeklärten Gründen Feuer gefangen hatte. Eine starke Rauchentwicklung deutete darauf hin, dass auch die Ladung betroffen war.

Der Lkw stand zwar innerorts, weitere Gebäude oder Personen waren jedoch nicht gefährdet. Foto: Ralf Hettler
Der Lkw stand zwar innerorts, Gebäude oder Personen waren jedoch nicht gefährdet. Foto: Ralf Hettler

Ausmaß des Brandes erheblich

Sofort erhöhte die Einsatzleitung das Alarmstichwort auf „B2 Verkehr-Lkw/Bus innerorts“ und forderte zusätzliche Kräfte an. Mehrere Trupps unter Atemschutz begannen mit einer intensiven Brandbekämpfung. Zugang zu tieferliegenden Glutnestern schaffte hydraulisches Rettungsgerät, mit dem die Einsatzkräfte den Laderaum öffneten. Ein Teleskoplader, den eine ortsansässige Firma kurzerhand bereitstellte, unterstützte ebenfalls bei den Löscharbeiten durch das Anheben und Auseinanderziehen der tonnenschweren Ladung.

Unter und zwischen den Kupferkabeln hielten sich hartnäckige Glutnester, die sorgfältig abgelöscht wurden. Foto: Ralf Hettler
Unter und zwischen den Kupferkabeln hielten sich hartnäckige Glutnester, die sorgfältig gelöscht wurden. Foto: Ralf Hettler

Effektiver Löschmitteleinsatz

Die Wasserversorgung wurde über das Hydrantennetz sichergestellt und Löschschaum eingesetzt, um hartnäckige Glutnester abzulöschen. Unterstützung erhielt die Feuerwehr Goldbach von einem Tanklöschfahrzeug aus Aschaffenburg. Insgesamt waren rund 40 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst unter der Leitung von Kommandant Max Asmar vor Ort.

Der großflächige Schaumteppich zeigt wie intensiv die Löscharbeiten waren. Foto: Ralf Hettler
Der großflächige Schaumteppich zeigt wie intensiv die Löscharbeiten waren. Foto: Ralf Hettler

Verschwundener Fahrer hinterlässt Fragen

Nach etwa eineinhalb Stunden waren die Löscharbeiten erfolgreich abgeschlossen. Kreisbrandrat Frank Wissel sowie Kreisbrandinspektor Otto Hofmann waren beratend vor Ort tätig. Die Polizei nahm Ermittlungen zur Brandursache auf; Insbesondere warf es Fragen auf, woher die Kupferkabel stammen und warum sowohl der Fahrer des Lkw als auch die Kennzeichen verschwunden waren.

Quellen

  • Ralf Hettler
  • Fabien Kriegel, Freiwillige Feuerwehr Goldbach

 

 

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