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Schwerer Unfall: Kleintransporter kollidiert mit Baum

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Am späten Sonntagabend des 29. Oktober 2023 wurde die Stille zwischen Schmalfeld und Lentföhrden (Kreis Segeberg, SH) jäh unterbrochen. Gegen 21.00 Uhr geriet ein Kleintransporter mit vier Personen von der Fahrbahn ab und prallte ungebremst gegen einen Baum.

Rettungshubschrauber steht auf einer Wiese.
Der Rettungshubschrauber „Christoph 42“ und mehrere Rettungswagen transportierten die Verletzten in verschiedene Kliniken in Hamburg und Schleswig-Holstein. Foto: Kreisfeuerwehrverband Segeberg

Alarmierung und Ersteinschätzung

Sofort nach dem Unfall gingen mehrere Notrufe bei der Kooperativen Regionalleitstelle West in Elmshorn ein. Daraufhin alarmierte die Leitstelle die Freiwilligen Feuerwehren aus Lentföhrden und Nützen-Kampen. Sie entsandte zusätzlich den Rettungsdienst mit einem Notarztwagen und zwei Rettungswagen an die Unfallstelle. Das Einsatzstichwort „TH Y“ ließ erahnen, dass Menschenleben in Gefahr waren.
Auch bereits anwesende Ersthelfer meldeten sich über den Notruf. Sie berichteten, dass insgesamt vier Personen verletzt sind. Daraufhin erhöhte die Regionalleitstelle die Alarmstufe und löste Großalarm für den Rettungsdienst aus (Technische Hilfeleistung, Rettungsdienststufe R5, drei bis sechs verletzte Personen).

Chaotischer Einsatzort.
Warum der Wagen von der Straße abkam, ist nicht geklärt. Foto: Kreisfeuerwehrverband Segeberg

Rettungsaktion vor Ort

Drei der vier Insassen des Kleintransporters, welcher von der Straße abkam und mit einem Baum kollidierte, hatten sich bereits aus dem Wrack befreien können. Eine Person war noch im Fahrzeug verblieben. Glücklicherweise war sie nicht eingeklemmt, sodass die Feuerwehr sie ohne den Einsatz von schwerem technischen Gerät befreien konnte.

Vier Notärzte kümmerten sich umgehend um die Versorgung der Verletzten. Die Schwere ihrer Verletzungen machte einen schnellen Transport in spezialisierte Kliniken notwendig. Der aus Schachtholm angeforderte Rettungshubschrauber „Christoph 42“ landete auf einem von der Feuerwehr vorbereiteten Nachtlandeplatz.

Gesperrte Straße während des Einsatzes.
Über Schadenshöhe und -ursache liegen noch keine Angaben vor. Foto: Kreisfeuerwehrverband Segeberg

Die Kreisstraße 81 war während der gesamten Rettungs- und Bergungsarbeiten für den Verkehr gesperrt. Dies führte zu erheblichen Verkehrsbehinderungen in der Region. Rund 75 Einsatzkräfte waren an der Rettungsaktion beteiligt.

Laut Polizeiangaben sind die vier Männer aus dem Unfallfahrzeug 37, 27, 23 und 20 Jahre alt. Eine Befragung der Fahrzeuginsassen war wegen der Schwere der Verletzungen bisher wohl nicht möglich. Nach bisherigem Stand der Ermittlungen ist auch noch unklar, wer am Steuer des Pritschenwagens gesessen hat. Einige Verletzte schwebten am Montag noch in Lebensgefahr.
Der Bereitschaftsdienst der Staatsanwaltschaft Kiel hatte einen Sachverständigen mit der gutachterlichen Unfallaufnahme am Unfallort beauftragt. Anschließend wurde das Auto beschlagnahmt.

Folgende Kräfte waren im Einsatz

Freiwillige Feuerwehr Lentföhrden,
Freiwillige Feuerwehr Nützen-Kampen,
Freiwillige Feuerwehr Schmalfeld,
Kreisfeuerwehrverband Segeberg mit zwei Pressesprechern,
Rettungsdienst-Kooperation mit zwei Notarztwagen, vier Rettungswagen, Organisatorischer Leiter Rettungsdienst und Leitender Notarzt,
Rettungshubschrauber „Christoph 42“,
Berufsfeuerwehr Neumünster mit Rettungs- und Notarztwagen,
Polizei Segeberg und Pinneberg

Nils Schöning, Kreisfeuerwehrverband Segeberg

 

 

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