M-Eye: Magirus bringt eigene Drohne auf den Markt
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Lageerkundung und Einsatzüberwachung sind leichtere Aufgaben mit einer Drohne bzw. einem „Unmanned Aerial Vehicle“ (UAV). Sie kann wertvolle Hinweise für Entscheidungen im Einsatz liefern. Magirus hat dafür nun eine eigene Drohne vorgestellt.
Drohnen liefern detaillierte Informationen in Echtzeit. Damit haben sie einen unbestrittenen Mehrwert für die taktisch-operative Einsatzleitung. Besonders, wenn sie nicht autark bleiben, sondern in ein bestehendes Netzwerk eingebunden sind. Dieser Punkt ist Marcel Kessler (Produktmanager bei Magirus) bei der Vorstellung der neuen Magirus-UAV wichtig: „M-Eye ermöglicht eine vollumfängliche Integration in das mobile, taktische Einsatznetzwerk Magirus TacticNet. Sie ist damit ein wichtiges Bindeglied zwischen digitalen Systemen, Mensch und Technik am Boden.“
M-Eye lässt sich auch als Begleitung anderer, unbemannter Einsatzfahrzeuge wie Robotern einsetzen, quasi als zusätzliches Auge. Sie ist gezielt für BOS (Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben) konzipiert. Magirus hat die UAV zusammen mit dem Partnerunternehmen Alpha Robotics entwickelt.
Das steckt drin: Die Technik in „M-Eye“
Die neue Magirus-Drohne ist ein Quadrocopter (vierflügelig) mit max. 4.000 gr Startgewicht (darin ist eine Nutzlast von bis zu 1.480 gr eingerechnet). Ein Dual-RTK-Navigationssensor gibt ihre Position zentimetergenau an. Sie erreicht laut Herstellerangabe bis zu 68 min Flugzeit (ohne Nutzlast).
Drohne/UAV | |
Max. Abfluggewicht | 4.000 gr (inkl. Nutzlast von max. 1.480 gr) |
Maße (L x B x H) | 450 x 500 x 300 mm |
diagonaler Achsabstand | 600 mm |
Vmax | 12 m/s |
Max. Flugdauer | 68 min (ohne Nutzlast) |
Reichweite | 7 km CE / 10 km FCC |
Schutzart | IP 43 |
Positionierung | Dual RTK |
Weitere nützliche Funktionen sind:
- KI-Trackingmodus (Kamera mit KI-Objektidentifizierung inklusive Tracking von bis zu 10 Objekten bzw. Personen)
- Wegpunkt-Routenplanung
- Return-to-Launch-Funktion (Automatische Rückkehr an den Startpunkt)
- Wechselbare Kamera
Die Drohne ermöglich eine Bild-in-Bild-Ansicht für Thermal- und Realbild. Über eine Gimbal-Befestigung können Erweiterungen wie ein LED-Beleuchtungssystem oder eine weitere Kamera angebracht werden. Der Akku hat eine Kapazität von 10 Ah (6S, LiPo) und wiegt 1.300 gr.
Kamera (optional) | |
Typ | Dual-Kamera mit Zoomkamera und Wärmebild |
Display | 7“ 1080P (Full HD) |
Gewicht | 1.200 g |
Betriebssystem | Android 10 |
Einbindung der Drohne in das mobile Einsatznetzwerk
Magirus ermöglich es auch, das UAV in das herstellereigene Einsatznetzwerk „TacticNet“ zu integrieren. Innerhalb des Netzwerkes können die Daten der M-Eye auch dann autark genutzt werden, wenn keine Verbindung zu einer Cloud besteht. Das erhöht die Datensicherheit und macht die Einsatzleitung unabhängig von einer stabilen Internetverbindung. In „TacticNet“ lassen sich beliebig viele Einheiten, Fahrzeuge und Rettungsdienste einbinden. Dadurch können Einsatzleriter/-innen den Erkundungsbereich strategisch erweitern.
Im starken Team mit Einsatz-Robotern
Speziell in risikoreichen Umgebungen oder bei riskanten Einsätzen sind Einsatzroboter nützliche Helfer, um die Sicherheit der Einsatzkräfte zu wahren. Aus dem Hause Magirus gibt es den vollelektrischen Einsatzroboter „Wolf“. Werden Roboter und Drohne kombiniert, steigert sich der taktische Wert enorm, etwa bei Waldbrandbekämpfung oder bei einem Gefahrstoffaustritt. So können Rettungskräfte dem Gefahrenbereich fern bleiben und behalten dennoch einen Überblick als Entscheidungs- und Handlungsgrundlage.
„M-Eye“ im Video
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