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Jahresübung Wald- und Vegetationsbrände

2024_7-8

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Zahlreiche Wald- und Vegetationsbrände stellten im Jahr 2022 die Feuerwehren vor große Herausforderungen. Um bestmöglich auf solche Situationen vorbereitet zu sein, war ein Vegetationsbrand das Hintergrundszenario einer Jahresübung im mittelfränkischen Landkreis Roth.

14 verschiedene Feuerwehren waren an der Großübung beteiligt. Foto: Freiwillige Feuerwehr Kammerstein

Im Zuge der November-Übung wurden 140 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Kammerstein, Rohr und Büchenbach sowie die Drohnengruppe des Landkreises Roth (BY) in den Bereich Gustenfelden/Kottensdorf alarmiert. Die deutschlandweiten Erfahrungen des Jahres 2022 mit verstärkt auftretenden Wald- und Vegetationsbränden waren ursächlich dafür, dass Kreisbrandmeister Fabian Masching dieses Szenario entworfen hatte. Ziel der Großübung war es, die Zusammenarbeit der verschiedenen Feuerwehren in verschiedenen Einsatzabschnitten zu trainieren. Auch die Kooperation mit Landwirten, die mit Güllefässern unterstützen sollten, stand im Fokus.

Vor Probleme gestellt

Im Mittelpunkt der Übung standen die Wasserförderung und die Brandbekämpfung. Hierfür wurde die Einsatzstelle in einzelne Abschnitte eingeteilt. Dank der „mobilen Tankstelle“ der Feuerwehr Büchenbach war die Treibstoffversorgung sichergestellt. Die insgesamt 14 Wehren, die sich an der Übung beteiligten, hatten zahlreiche verschiedene Übungslagen zu meistern: Das Lesen von Koordinaten, eine ausgefallene Feuerwehrpumpe, eine Wasserversorgung über lange Wegstrecke mit mehr als 1.000 m und weiteres waren Aufgaben, für die die Wehren Lösungen finden mussten. Hinzu kam das Koordinieren des Pendelverkehrs von Tanklöschfahrzeugen und der Traktoren mit den angehängten Güllefässer.

Die Schläuche mussten über mehr als 1.000 m verlegt werden. Foto: Freiwillige Feuerwehr Kammerstein

Vier Stunden nach Beginn der Übung konnten die beteiligten Einsatzkräfte an Kreisbrandmeister Masching die Meldung „Feuer aus!“ durchgeben.

Allzeit bereit

Nach der Übung bedankten sich die Bürgermeister Wolfram Göll aus Kammerstein und Felix Fröhlich aus Rohr bei den Einsatzkräften für ihre Bereitschaft, jederzeit zu helfen. Kreisbrandmeister Masching dankten sie zudem für die Ausarbeitung der Großübung. Außerdem, um den Tag perfekt zu machen, spendierten sie den Beteiligten eine Brotzeit.

Güllefässer können bei Wald- und Vegetationsbränden äußerst nützlich sein. Foto: Freiwillige Feuerwehr Kammerstein

Weitsichtige Planung

Bei der Übung konnten die Wehren unter anderem auf Löschrucksäcke und D-Schlauch-Tragekörbe für einen flexiblen Einsatz zurückgreifen. Diese Hilfsmittel hatte die Feuerwehr Kammerstein bereits im Jahr 2019 angeschafft, um für Vegetationsbrände gerüstet zu sein.

Florian Sander
Freiwillige Feuerwehr Kammerstein

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