Seenotretter retten schiffbrüchigen Santiano-Geiger
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Am Freitagnachmittag, den 24. März 2023 rückten die Seenotretter der Station Laboe der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) zu einem Einsatz in der Kieler Bucht aus. Dort war eine Segelyacht nach starkem Wassereinbruch gesunken. Eine Besonderheit: Die Schiffbrüchigen waren Pete Sage von der Band „Santiano“ und seine Ehefrau.
Plötzlich nasse Füße
Pete Sage und seine Frau waren am Freitagnachmittag mit der Segelyacht auf dem Weg nach Olpenitz. Sie waren gerade unten im Schiff, als plötzlich ein Wasserschwall ihre Füße umspülte. Trotz der eingeschalteten Bilgepumpe stieg das Wasser rasant an und nur wenige Minuten später fielen bereits die komplette Bordelektrik und die Maschine aus. Die beiden schafften es noch, einen Notruf abzusetzen und sich auf ein Dingi (ein kleines Beiboot) zu retten, bevor das Schiff sank.
Einsatz der Seenotretter
Die Rettungsleitstelle See alarmierte umgehend den Seenotrettungskreuzer „Berlin“. Außerdem boten das Polizeiboot „Duburg“, der Zollkreuzer „Schleswig-Holstein“ und das Lotsenboot „Stein“ ihre Hilfe an. Als die Seenotrettung wenige Zeit später den Unfallort erreichte, ragten von der 12 m langen Segelyacht nur noch 1,5 m des Masts aus dem Wasser.
Mit dem Tochterboot „Steppke“ nahmen die Seenotretter die vom starken Wind bereits mehrere Hundert Meter abgetriebenen Schiffbrüchigen an Bord und brachten sie an Land. Dort wurden sie zur Sicherheit der Besatzung eines Rettungswagens übergeben. Die Wasserschutzpolizei Kiel ermittelt nun die Unfallursache. Die beiden hatten Glück, denn bei 5 °C Wassertemperatur besteht bei Schiffbruch sofort Lebensgefahr.
„Santiano spendet regelmäßig für die DGzRS, denn wir fanden die Seenotretter schon immer toll. Ich hatte keine Ahnung, dass so etwas passieren könnte. Und ich bin glücklich und begeistert, solch fachfähige Leute zu treffen.“, so der gerettete Pete Sage.
DGzRS
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