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Erfolgreicher 2. Bevölkerungsschutztag

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„Mitmachen. Mitwirken“ lautete das Motto, unter dem die Bürger/-innen sich am 21. September 2024 im Zentrum der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden über Krisenvorsorge, Resilienz und ehrenamtliches Engagement informieren konnten. Zum zweiten Mal fand der Bevölkerungsschutztag statt. 

Rettung aus der Luft: Für Besuchende ist die Möglichkeit, Rettungshubschrauber aus nächster Nähe zu sehen, immer wieder ein besonderes Highlight.
Rettung aus der Luft: Für Besuchende ist die Möglichkeit, Rettungshubschrauber aus nächster Nähe zu sehen, immer wieder ein besonderes Highlight. Foto: HMdI / Jörg Halisch

Eingeladen zum gemeinsamem Bevölkerungsschutztag von Bund und Ländern hatten das Bundesministerium des Innern und für Heimat, das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) sowie das Land Hessen. Die Veranstaltung fand bereits zum zweiten Mal statt – der erste Bevölkerungsschutztag und damit das Debüt spielte sich 2023 in Berlin ab.

Vor der Lage sein

Logo zum Bevökerungsschutztag
Quelle: BBK

Nach dem ersten Bevölkerungsschutztag 2023 in Berlin diente auch der Aktionstag 2024 auf dem Wiesbadener Schlossplatz dem Ziel, Deutschland sicherer vor Krisen zu schützen und Bürgerinnen und Bürger umfassend über entsprechende Vorsorgemaßnahmen, aber auch über Möglichkeiten, sich selbst aktiv im Bevölkerungsschutz einzubringen, zu informieren. Der Eintritt war dem Ziel entsprechend frei.

  • Gute Krisenvorsorge,
  • eine resiliente Bevölkerung sowie resiliente staatliche Institutionen,
  • die Unterstützung des Ehrenamtes:

Diese drei Themen standen im Mittelpunkt des aktionsreichen Tages, den alle Mitwirkenden als sehr erfolgreich bewerteten.

Die Akteure des Bevölkerungsschutztags

Teilgenommen hatten mehrere Bundes- und Länderministerien, das BBK und weitere knapp 30 Organisationen aus dem Katastrophenschutz sowie dem Zivil- und Brandschutz, z. B. das Technische Hilfswerk (THW), Feuerwehrverbände und zahlreiche Feuerwehren. Beteiligt waren auch Hilfsorganisationen wie der Arbeiter-Samariter-Bund oder der Malteser Hilfsdienst. Dabei richtete sich der Fokus auf die Menschen: Einsatzkräfte, Mitarbeitende und ehrenamtlich Tätige, die Tag für Tag für den Schutz der Bürgerinnen und Bürger Verantwortung tragen.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (2.v.l.) mit THW-Präsidentin Sabine Lackner (2.v.r.), dem hessischen Staatsminister Prof. Dr. Roman Poseck (l.) und Wiesbadens Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende an der Station des THW.Foto: THW
Bundesinnenministerin Nancy Faeser (2.v.l.) mit THW-Präsidentin Sabine Lackner (2.v.r.), dem hessischen Staatsminister Prof. Dr. Roman Poseck (l.) und Wiesbadens Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende an der Station des THW.
Foto: THW

Gestiegene Anforderungen

Ein gemeinsamer Rundgang der politischen Delegation gehörte zu den Höhepunkten der Veranstaltung. Bundesinnenministerin Nancy Faeser wies auf die wachsende Bedeutung des Katastrophenschutzes angesichts größer werdender Bedrohungen hin. Dazu gehören durch den Klimawandel hervorgerufene häufigere Extremwetterereignisse, die zu ausgedehnteren Waldbränden und schwererem Hochwasser führen. Aber auch der hybride Krieg, der einen besseren Schutz vor Cyberangriffen dringend erfordert. Faeser mahnte ein „neues Bewusstsein für Bevölkerungsschutz und die Versorgung in Krisenfällen“ an und betonte neben der Bedeutung der staatlichen Schutzmaßnahmen und des Ehrenamtes auch die ganz pragmatische Alltagsvorsorge jedes Einzelnen und die gegenseitige Unterstützung in Familien und Nachbarschaften.
Auch der Hessische Minister des Innern, für Sicherheit und Heimatschutz (HmdI) Dr. Roman Poseck äußerte sich ähnlich und bedankte sich bei allen Beteiligten für die hervorragende Organisation des Bevölkerungsschutztages. BBK-Präsident Ralph Tiesler zeigte sich erfreut über die große Zahl der Besucherinnen und Besucher und bezeichnete den Tag als großen „Erfolg für uns alle“. Nur gemeinsam könne man auf die aktuellen Herausforderungen reagieren und „widerstandsfähig und durchhaltefähig“ werden.

Essenziell für den Bevölkerungsschutz: Feuerwehrverbände waren ebenso wie zahlreiche Feuerwehren mit ihren Fahrzeugen auf dem Gelände des Aktionstages präsent.
Zahlreiche Feuerwehren waren mit ihren Fahrzeugen präsent. Foto: Bundesfoto / Varnhorn

Aktiv mitwirken

Dementsprechend gab es auch in diesem Jahr in Wiesbaden viele Möglichkeiten, etwas selbst auszuprobieren und (inter-)aktiv mitzuwirken. Neben persönlichen Gesprächen mit so unterschiedlichen Akteuren wie dem DRK, dem Deutschen Wetterdienst, dem Projekt #UseTheNews, der DLRG und vielen anderen gehörte eine spannende Rallye zum Tagesprogramm. Startpunkt war vor dem Hessischen Innenministerium und ausgestattet mit einer Stempelkarte arbeitete man sich dann von Station zu Station vor. Für Spiel und Spaß war u. a. auch mit der Hüpfburg gesorgt, die die Johanniter Unfallhilfe aufgestellt hatte.
Auch technisch Interessierte kamen auf ihre Kosten. Etwa am Stand des THW, wo die Fachgruppe Technische Ortung Geräte wie eine Suchkamera oder akustische Ortungsgeräte zeigte. Hier gab es eine Mitmachaktion, bei der Besuchende versteckte Gegenstände mit einem Metalldetektor in einem Strohhaufen suchen konnten. Alles in allem blicken die Organisator/-innen auf einen rundum gelungenen Tag, der auf spannende und teilweise unterhaltsame Art Aufmerksamkeit für ein ernstes Thema geschaffen hat, das uns alle betrifft.

Bundesministerium des Innern und für Heimat
Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe
Hessisches Ministerium des Innern, für Sicherheit und Heimatschutz
THW
Bearbeitung: Dr. Susanne Niemuth-Engelmann

 

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