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GDV zahlt 7,5 Mrd. Euro an Opfer der Hochwasserkatastrophe 2021

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Der Gesamtverband der Versicherten (GDV) teilte im Juli 2024 mit, dass die Schadenregulierung der Versicherer aktuell so gut wie abgeschlossen ist. Nur rund 10 Prozent der Schadensumme seien noch nicht an die Versicherten ausgezahlt worden.

Ahrtal 2021: Feuerwehr- und THW-Einheiten aus vielen Teilen Deutschlands helfen bei den umfangreichen Aufräumarbeiten. Foto: KBI Aschaffenburg
Ahrtal 2021: Feuerwehr- und THW-Einheiten aus vielen Teilen Deutschlands helfen bei den umfangreichen Aufräumarbeiten. Foto: KBI Aschaffenburg

Hochwasser werden zunehmen

Beim Jahrhunderthochwasser 2021, von dem in Deutschland vor allem die Bundesländer Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen durch verheerende Überschwemmungen betroffen waren, kamen mehr als 180 Menschen ums Leben. Außerdem wurden durch die Wassermassen Schäden in Milliardenhöhe verursacht. Anja Käfer-Rohrbach, stv. Hauptgeschäftsführerin des GDV, teilt nun mit, dass diese mittlerweile nahezu vollständig ausgeglichen worden seien.

Zerstörte Infrastruktur: Die Brückenbau-Einheiten des THW bauten monatelang eine Behelfsbrücke nach der anderen im Ahrtal. Foto: THW/Hannig
Zerstörte Infrastruktur: Die Brückenbau-Einheiten des THW bauten monatelang eine Behelfsbrücke nach der anderen im Ahrtal. Foto: THW/Hannig

Gemeldete Hausratschäden hätten erstattet werden können, und auch für die knapp 10 % Schadensumme, die noch nicht ausgezahlt wurde, wären von den Versicherern Rücklagen in Höhe von fast 1 Mrd. Euro bereitgestellt worden. So wären auch die noch notwendigen Restarbeiten abgesichert.

Viele Schäden: Aus zahlreichen Gebäuden muss der gesamte Hausrat aus den Kellern und den unteren Geschossen entsorgt werden. Foto: KBI Aschaffenburg
Viele Schäden: Aus zahlreichen Gebäuden muss der gesamte Hausrat aus den Kellern und den unteren Geschossen entsorgt werden. Foto: KBI Aschaffenburg

Schadenregulierung fast abgeschlossen

Sobald auch diese Abschlussarbeiten erledigt sind, wird die Schadenabwicklung der Katastrophe von 2021 also vollständig abgewickelt sein – ein positives Signal für die Betroffenen, wie Käfer-Rohrbach ergänzt.

Dennoch kann von Normalität für die Opfer des Sturmtiefs „Bernd“, von denen viele vor drei Jahren ihren gesamten Besitz verloren, noch lange nicht die Rede sein. Für die deutsche Versicherungswirtschaft war es das schwerste Schadensereignis aufgrund einer Naturkatastrophe überhaupt. Der Gesamtschaden belief sich auf 8,75 Mrd. Euro.

Auch öffentliche Gebäude betroffen: Kräfte von Bundeswehr und THW beseitigen den Schlamm aus der Turnhalle der Don-Bosco-Schule in Bad Neuenahr. Foto: THW/Team TLTG-Nicole Endres-1984
Auch öffentliche Gebäude betroffen: Kräfte von Bundeswehr und THW beseitigen den Schlamm aus der Turnhalle der Don-Bosco-Schule in Bad Neuenahr. Foto: THW/Team TLTG-Nicole Endres-1984

Prävention unerlässlich

Käfer-Rohrbach weist eindringlich darauf hin, dass vor diesem Hintergrund unbedingt präventive Maßnahmen zum Schutz vor Extremwetterereignissen getroffen werden müssen. Sie richtet den Appell im Namen der Versicherer an die Politik und schlägt den Verantwortlichen eine konstruktive Zusammenarbeit mit den Versicherungen an, um gemeinsam Lösungen für eine sinnvolle Klimafolgenanpassung zu finden.

Kathrin Jarosch, GDV

 

 

 

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