Scheunenbrand im Ortskern von Wenigumstadt

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Ein Scheunenbrand im Ortskern von Wenigumstadt löste am 2. Februar 2025 einen Großeinsatz der Feuerwehr aus. Rund 100 Einsatzkräfte bekämpften unter widrigen Bedingungen den Brand. Dank des koordinierten Vorgehens und zusätzlicher Unterstützung aus umliegenden Gemeinden waren sie erfolgreich.

Dichter Rauch erschwerte die Sicht im Einsatz. Die Löschangriffe fanden von mehreren Seiten statt. Foto: Ralf Hettler
Dichter Rauch erschwerte die Sicht im Einsatz. Die Löschangriffe fanden von mehreren Stellen aus statt. Foto: Ralf Hettler

Die Feuerwehren aus Wenigumstadt und Großostheim sowie den Kreisbrandinspektor Otto Hofmann erreichte am Sonntagabend den 2. Februar 2025 eine Alarmierung zu einem Brand in der Kappesgasse in Wenigumstadt (LK Aschaffenburg, BY). Dabei war ursprünglich von einem Mülltonnenbrand die Rede. Vor Ort stellten die ersten Einsatzkräfte eine massive Rauchentwicklung sowie deutlichen Feuerschein in einer Scheune mitten im eng bebauten Ortskern fest. Neben der Scheune, in der Antiquitäten gelagert wurden, stand ein Zwischenbau zum nahestehenden Wohngebäude im Dachbereich bereits in Flammen.

Nachalarmierung notwendig – Großbrand unter Kontrolle

Nach der ersten Lageerkundung der FF Wenigumstadt passte die Einsatzleitung das Alarmstichwort an, um weitere Einsatzkräfte nachzualarmieren. Die geforderte Unterstützung kam von umliegenden Feuerwehren aus dem hessischen Stockstadt, aus Mosbach, Schaafheim und Glattbach. Gleichzeitig erfolgte der erste Löschangriff.

Zahlreiche Einsatzkräfte bekämpften den Brand des alten Gebäudes. Ein Atemschutztrupp rückt zum Brandherd vor. Foto: Ralf Hettler
Zahlreiche Einsatzkräfte bekämpften den Brand des alten Gebäudes. Ein Atemschutztrupp macht sich bereit. Foto: Ralf Hettler

Mit fünf Strahlrohren und dem Wenderohr der Drehleiter löschten die Trupps den Brand koordiniert unter Atemschutz und verhinderten erfolgreich ein Ausbreiten des Feuers auf umliegende Gebäude. Außerdem stellte die Feuerwehr zur Sicherheit für die gesamte Nacht eine Brandwache.

Zum Einsatzzeitpunkt herrschten Minustemperaturen und das gefrorene Löschwasser stellte eine besondere Herausforderung dar. Mithilfe von Streusalz verhinderten die Einsatzkräfte zusätzliche Gefahren durch Glätte.

Kein leichter Einsatz bei Minustemperaturen: Auf der Drehleiter rückten die Einsatzkräfte zur Brandquelle vor. Foto: Ralf Hettler
Kein leichter Einsatz bei Minustemperaturen: Auf der Drehleiter rückten die Einsatzkräfte zur Brandquelle vor. Foto: Ralf Hettler

Feuerwehrmann erleidet leichte Verletzungen

Dank des engagierten Einsatzes von rund 100 Kräften unter Leitung des Kommandanten Alan Friedreich von der Feuerwehr Großostheim konnte der Einsatz erfolgreich abgeschlossen werden – unterstützt vom Kreisbrandrat Frank Wissel sowie weiteren Mitgliedern der Kreisbrandinspektion.

Ein Feuerwehrmann verletzte sich bei den Löscharbeiten leicht. Der anwesende Notarzt behandelte ihn vor Ort, eine weitere Behandlung im Krankenhaus war nicht notwendig. Der Rettungsdienst, bestehend aus Einsatzleiter, Notarzt und zwei Rettungswagen, betreute ambulant auch Anwohnende des betroffenen Grundstücks. Zur Brandursache nahm die Polizei die Ermittlungen auf.

Quellen

  • Kreisbranddirektion Aschaffenburg
  • Ralf Hettler

 

 

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