Lkw kracht in Hubarbeitsbühne

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Am 21. Februar 2025 ereignete sich auf der Maria-Probst-Straße in München ein schwerer Unfall. Ein Lkw kollidierte mit einer Hubarbeitsbühne, während zwei Personen im Korb arbeiteten. Mehrere Passanten leisteten perfekte Erste-Hilfe-Maßnahmen und sorgten für provisorische Sicherungsmaßnahmen, bis die Einsatzkräfte eintrafen.

Mithilfe der Drehleiter erreichten die Einsatzkräfte die Verunfallten in der Höhe. Foto: Feuerwehr München
Mithilfe der Drehleiter retteten die Einsatzkräfte die Verunfallten aus der Höhe. Foto: Feuerwehr München

Am 21. Februar 2025 fanden gegen 11.36 Uhr auf der Maria-Probst-Straße in München (BY) Baumpflegearbeiten statt. Zwei Mitarbeiter und eine Mitarbeiterin des Gartenbaureferats arbeiteten dabei mit einer Hubarbeitsbühne, die auf Gehweg neben der Straße stand. Während zwei Personen im Korb über der Straße an einem Baum arbeiteten, kam es zu einem Zusammenstoß mit dem Lkw. Beim Aufprall drehte sich der Korb um 90 Grad nach unten ab und der Auslegermast wurde gegen einen Laternenmast gedrückt. Die 24-jährige Mitarbeiterin wurde dabei aus dem Korb geschleudert. Da sie vorschriftsmäßig im Korb gesichert war, hing sie jetzt kopfüber in der Luft über der Straße. Der 57-jährige Kollege klemmte währenddessen zwischen dem Arbeitskorb und dem Lkw-Dach fest.

Ersthelfende beweisen starken Einsatz

In unmittelbarer Nähe bemerkten Mitarbeiter einer Asylunterkunft den Unfall und wandten sich an den gerade anwesenden Hausarzt. Er eilte direkt zur Unfallstelle. Weitere Mitarbeiter brachten eine Leiter und Matratzen. Der Arzt erreichte den eingeklemmten Mann mit Hilfe der Leiter auf dem Dach des Lkw und begann mit der Erstversorgung. Mit den Matratzen wollten sie die Frau vor weiteren Verletzungen bei einem unkontrollierten Absturz schützen. Allerdings bemerkten zeitgleich zwei Arbeiter einer Handwerksfirma den Unfall, als sie auf der Maria-Probst-Straße mit ihrem Transporter unterwegs waren. Ohne Zögern parkten sie ihr Fahrzeug direkt unter Frau, die noch immer kopfüber in der Luft hing, stiegen auf ihr Fahrzeugdach und stützen die Frau von unten.

Der Transporter der Handwerker war hilfreich im Einsatz. So nutzten auch die Einsatzkräfte den Van, um die Verletzten zu erreichen. Foto: Feuerwehr München
Der Transporter der Handwerker war hilfreich im Einsatz. So nutzten auch die Einsatzkräfte das Dach des Vans, um die Verletzte zu erreichen. Foto: Feuerwehr München

Rettungseinsatz mit Drehleiter

Als die Einsatzkräfte der Feuerwehr München eintrafen, übernahmen sie umgehend die Unfallversorgung und begannen mit der weiteren Rettung. Sie sicherten die Frau mit einem Rettungsbrett und brachten sie mithilfe der Drehleiter auf die Straße. Die Besatzung eines Rettungswagens und das Notarztteam begannen direkt mit der Erstversorgung und transportierten die Schwerverletzte in den Schockraum einer Münchner Klinik. Um den schwerverletzten 57-Jährigen zu retten, brachten die Einsatzkräfte Hebekissen auf dem Dach des Lkw in Stellung. Damit konnten sie den Arm der Hubarbeitsbühne leicht anheben und den Mann aus der Einklemmung befreien. Auch er wurde mit der Drehleiter nach unten auf die Straße gebracht, anschließend weiter medizinisch versorgt und in den Schockraum einer Klinik gefahren. Der Krisendienst betreute währenddessen Unfallbeteiligte und Zeug/-innen an der Einsatzstelle.

Übriggebliebenes: die demolierte Hubarbeitsbühne am Unfall-Lkw zeigt das Ausmaß der Kollision. Foto: Feuerwehr München
Übriggebliebenes: Der demolierte Korb der Hubarbeitsbühne oberhalb des Unfall-Lkw zeigt das Ausmaß der Kollision. Foto: Feuerwehr München

Auch Laterne betroffen

Während des Einsatzes war die Maria-Probst-Straße vollständig gesperrt worden. Die Feuerwehr schnitt nach der Unfallaufnahme außerdem noch den Laternenmast ab und legte ihn um. Dieser war zuvor bereits von Mitarbeitern der Stadtwerke vom Stromnetz getrennt worden. Die Polizei übernahm die Ermittlungen zur Unfallursache.

Quelle

  • Feuerwehr München

 

 

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