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Rund 180 Strohballen nach Brandstiftung in Flammen

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Ein Einsatz in Zahlen: fast 10 Stunden Einsatzdauer, 40 Feuerwehreinsatzkräfte und 12 Feuerwehrfahrzeuge, 60.000 l Löschwasser und ein Sachschaden im fünfstelligen Bereich. All das geht auf das Konto einer Brandstiftung in Offenburg. Dort brannten am 25. September rund 180 Strohballen. Zur Sicherheit erging eine Warnung an die Bevölkerung. 

Im Einsatz: Kräfte der Feuerwehr löschen die durch Brandstiftung entzündeten Strohballen.
Schadensbegrenzung: Einsatzkräfte der Feuerwehr löschen die durch Brandstiftung entzündeten Ballen und verhindern ein Übergreifen der Flammen. Foto: Feuerwehr Offenburg

Starke Rauchentwicklung

Eine dichte Rauchsäule wies den Einsatzkräften der Feuerwehr Offenburg (Ortenaukreis, BW) den Weg, als sie am frühen 25. September 2023 gegen 6.30 Uhr eine Einsatzstelle anfuhren. Ihr Ziel: ein eingezäunter Feldlagerplatz an der Freiherr-von-Neveu-Straße im Ortsteil Windschläg. Als die ersten Fahrzeuge eintragen, brannte dort eine Reihe großer Strohballen (Rundballen) in voller Ausdehnung. Der Besitzer schaffte es, mithilfe eines Schleppers weitere Strohballen in Sicherheit zu bringen. Durch die deutliche Rauchentwicklung veranlasste man eine Warnung der Bevölkerung über die Warnapp „NINA“, die erst gegen 14.00 Uhr aufgehoben werden sollte.

Lange Einsatzdauer

Die Feuerwehr schützte zunächst mit einem massiven Wassereinsatz über zwei Tanklöschfahrzeuge aus Kehl und Offenburg die zweite Lagerreihe Strohballen. Mitarbeiter der Technischen Betriebe Offenburg zogen die betroffenen Strohballen mit einem Radbagger auseinander, sodass die Feuerwehr sie vollständig löschen konnte. Erst gegen 14.00 Uhr waren Rauch- und Geruchsentwicklung so weit abgeklungen, dass die Feuerwehr die Bevölkerungswarnung aufheben konnte. „Feuer aus“ meldete der Einsatzleiter dann rund zwei Stunden später gegen 16.00 Uhr. Insgesamt nutzte die Feuerwehr rund 60.000 l Löschwasser im Kampf gegen das Feuer. Die Einsatzkräfte verlegten außerdem mehrere Hundert Meter Schlauchleitung. 40 Kräfte der Feuerwehren Offenburg und Kehl waren vor Ort.

Teurer Verlust durch Brandstiftung

Die ersten Schätzungen gehen von einem Schaden im fünfstelligen Bereich aus. Die Feuerwehr spricht von knapp 200, das Polizeipräsidium von rund 180 vernichteten Strohballen. Laut ersten Ermittlungsergebnissen ist der Brand offenbar absichtlich gelegt worden. Für den Besitzer bedeutet diese Brandstiftung auch einen Verlust von Einstreu und Futtermaterial. Verletzte waren glücklicherweise nicht zu beklagen.

Nils Schulze (Kommandant Feuerwehr Offenburg),
Polizeipräsidium Offenburg

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