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Wohnungsbrand: Familie springt aus dem Fenster

2024_7-8

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Ein furchtbarer Wohnungsbrand auf der Nordseeinsel Borkum forderte neun Verletzte. Eine Familie (Elternpaar und zwei Kinder) sprang in ihrer Not aus dem Fenster, um den Flammen zu entgehen. Die Eltern verletzten sich schwer, konnten aber die beiden Kinder vor Schlimmerem bewahren. 

Das von dem Wohnungsbrand betroffene Haus
Schon von außen ist deutlich, dass die Wohnung völlig zerstört ist. Foto: Feuerwehr Landkreis Leer

Menschen von Feuer eingeschlossen

Auf der Nordseeinsel Borkum kam es in der Nacht zum 23. August 2024 zu einem schrecklichen Brand. Betroffen war ein Mehrfamilienhaus,  in dem eine Wohnung im ersten Obergeschoss in Flammen stand. Als die Einsatzkräfte der Feuerwehr Borkum (LK Leer, NI) eintrafen, stand sie bereits in Vollbrand. Das Feuer und der Rauch hatten mehrere Menschen im Haus eingeschlossen.

Die Familie aus der Brandwohnung sah sich in ihrer Not gezwungen, aus dem Fenster zu springen, um dem Feuer zu entgehen. Der Familienvater erlitt bei dem Sprung schwerste Verletzungen, fing aber dennoch noch eines seiner Kinder auf. Auch die Mutter verletzte sich erheblich, als sie mit einem Säugling auf dem Arm den Sprung wagte. Doch es war den Eltern gelungen, ihre Kinder zu schützen, die jedenfalls nach ersten Erkenntnissen unverletzt blieben.

Die Einsatzkräfte der Feuerwehr Borkum retteten weitere Menschen aus dem Gebäude. Insgesamt waren neun Personen verletzt worden, davon vier leicht, zwei mittelschwer und drei schwer.

Blick in die Brandwohnung
Die betroffene Wohnung war nicht mehr zu retten. Foto: Feuerwehr Landkreis Leer

Großeinsatz für Feuerwehr und Rettungsdienst

Mit einem Großaufgebot bekämpfte die Feuerwehr Borkum das Schadfeuer. Dabei forderten die komplexen Löscharbeiten die beteiligten Feuerwehrleute erheblich. Sie waren der Aufgabe gewachsen und konnten verhindern, dass sich der Brand auf weitere Gebäudeteile ausbreitete. Trotzdem können manche der Wohnungen zunächst nicht mehr genutzt werden. Die Brandwohnung ist durch den Brand vollkommen zerstört.

Auch er Rettungsdienst sowie die DRK Bereitschaft hatten zahlreiche Einsatzkräfte vor Ort. Helfer/-innen der DLRG unterstützten sie tatkräftig dabei, die Verletzten zu versorgen und zu transportieren. Hierzu waren auch drei Rettungshubschrauber (RTH) vom Festland angeflogen, die aus Deutschland und den Niederlanden stammten. Sie flogen die Verletzten in Spezialkliniken.

Die Feuerwehr Borkum lobte die beispielshafte Unterstützung und den Zusammenhalt der Bevölkerung.

Dominik Janßen (Feuerwehr Landkreis Leer)

 

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