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Katastrophenschutzvollübung: Augsburg probt den Ernstfall

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Am Sonntag, den 22. Oktober 2023, war in Augsburg einiges los. Brennende Autos, gesperrte Straßen und Tunnel, rund tausend Menschen im Einsatz. Gleich vier Katastrophenszenarien probten die Augsburger/-innen  für den Ernstfall.

Ein simulierter Unfall. Viele zerstörte Autos und ein demolierter Bus.
Ein simulierter Unfall. Foto: Michael Hochgemuth

Es wurde groß aufgefahren

Alle sechs Jahre finden in Augsburg Katastrophenschutzvollübungen statt. Diese sind nach dem Bayerischen Katastrophenschutzgesetz (BayKSG) vorgeschrieben. Die Vorbereitungen für das Mammutprojekt dauerten mehrere Monate. Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienste beteiligten sich mit rund 1.000 Personen an der Übung. Ganze Stadtteile in Augsburg wurden weiträumig abgesperrt und der Verkehr umgeleitet. Schaulustige durften das Übungsgelände nicht betreten. Die Übungseinsätze begann um 7.30 Uhr und endete um 13.00 Uhr.

Zeigt die Oberbürgermeisterin Eva Weber
Involviert: Auch OB Eva Weber beteiligte sich an der Übung. Sie spielte eine Augenzeugin, die nach dem Verkehrsunfall einen Notruf absetzt. Foto: Michael Hochgemuth

Vier Katastrophenszenarien

  • Katastrophe 1: Verunreinigtes Trinkwasser in den Stadtteilen Haunstetten und Inningen. Bei der ersten Übung spielte die Führungsgruppe Katastrophenschutz eine Verunreinigung des Trinkwassers durch.
  • Katastrophe 2: Massenanfall an Verletzten (MANV). Besonderer Wert wurde beim zweiten Szenario auf Realitätsnähe gelegt. Für den groß angelegten Verkehrsunfall mit einem Bus und mehreren teilweise brennenden Pkw kamen mehrere Fahrzeuge zum Einsatz. Rund 200 geschminkte Statistinnen und Statisten waren als Unfallopfer und Verletzte zu versorgen.
Fokussiert: Der FüGK in der Augsburger Hauptfeuerwache. Foto: Michael Hochgemuth/Stadt Augsburg
Fokussiert: Der FüGK in der Augsburger Hauptfeuerwache. Foto: Michael Hochgemuth/Stadt Augsburg
  • Die dritte Übung brachte die Logistik an ihre Grenzen: Hierbei ging es darum, einen Bereitstellungsraum auf dem Messeparkplatz einzurichten, an dem sich Rettungskräfte zusammenfinden konnten. Dort wurden Einsatzmittel gegliedert, gesammelt und bereitgestellt.
  • Szenario 4: Hier probten die Einsatzkräfte den Patiententransport sowie die Aufnahme und Sichtung von Patientinnen und Patienten im Universitätsklinikum Augsburg.
So realistisch wie möglich. Brennende Autos kamen auch zum Einsatz. Foto: Michael Hochgemuth

Die Stadt Augsburg ist gut aufgestellt

Oberbürgermeisterin Eva Weber ist mit den ersten Ergebnissen des Tages sehr zufrieden. Demnach ist Augsburg für den Ernstfall bestens vorbereitet. Aber auch abseits von Übungen kann sich Augsburg in Sachen Katastrophenschutz sehen lassen. Die alte Fuggerstadt kann mit einem umfangreichen Warn- und Informationssystem aufwarten. So verfügt Augsburg über 51 Hochleistungssirenen und mobile Lautsprecher, die auf Fahrzeugen eingesetzt werden können. Diese Systeme können kombiniert und gezielt dazu eingesetzt werden, um die Bevölkerung über Hochwasser, Brände oder Umweltverschmutzungen zu informieren. Augsburg scheint für den Ernstfall gut vorbereitet zu sein.

dk (Redaktion)

Quellen
www.augsburg.de
Stadt Augsburg 

 

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